Die Hälfte aller Privatvermieter in Deutschland hat in den vergangenen Monaten noch einmal die Miete erhöht. Vor allem sind die Städte München und Düsseldorf betroffen, wie aus einer Studie des Eigentümerverbandes Haus und Grund hervorgeht. Kai Warnecker von dem Verband hält die Mietpreisbremse für einen Grund: „Der eine oder andere, der sonst sagte, ich warte auf den nächsten Mieter, erhöht nun doch.“ Insgesamt würden die privaten Vermieter den Immobilienmarkt aber stabilisieren, so Warnecke weiter, denn bei ihnen werden durchschnittlich 0,3 Prozent weniger fällig, im Vergleich zu den üblichen Mieten vor Ort.
Jeder zweite Privatvermieter habe die Miete seit Vertragsabschluss nicht erhoben, wie die Untersuchung weiterhin feststellt. Knapp ein Viertel ließ den Mietpreis erhöhen, als ein neuer Mieter ein Objekt bezog. Ab Juni gilt ein neues Gesetz für Vermieter von Immobilien: Bei Mieterwechsel darf die neue Miete maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen.