Jetzt hat das Unternehmen den Roll-out Termin auf den 7. Oktober festgelegt. Roll-out bedeutet, dass das Flugzeug zum ersten Mal die Endmontagehalle des Herstellers verlässt und auf dem eigenen Fahrwerk steht. Danach folgen Rollversuche bis es dann in die Erprobung in der Luft geht. Das 2014 in Colorado gegründete Start-up hatte auf der Paris Air Show 2019, den Roll-out für den Herbst des Jahres verkündet. In diesem Jahr sollte der Prototyp in der Luft sein.
Die Entwicklung solcher ambitionierten Projekte läuft nicht immer nach Fahrplan, doch nun hat die XB-1 derartige Fortschritte gemacht, dass das Unternehmen den 7. Oktober als konkretes Datum für den Roll-out angekündigt hat. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es laut dem Unternehmen ein virtueller Roll-out sein. Im ersten Halbjahr 2020 haben die Entwickler den Rumpf des Flugzeugs, fertiggestellt, die Tragflächen getestet und beides miteinander verbunden. Die nötigen Fahrwerktests wurden auch erfolgreich abgeschlossen. Der Rumpf und die Tragflächen der XB-1 bestehen aus Kohlefaser.
Angetrieben wird das Dreistrahl-Flugzeug von drei von GE Aviation gebauten GEJ85-15-Triebwerken. Die ersten Flugtests sollen 2021 stattfinden. Das geplante Überschallflugzeug „Overture“ soll rund 55 Passagiere fassen und mit Mach 2,2 unterwegs sein. Für die Triebwerke soll eine Zusammenarbeit mit Rolls-Royce erfolgen.
Erste Bestellungen für den Überschall-Airliner gibt es auch schon. Bislang sollen 76 Überschallflugzeuge Typ „Overture“ vorbestellt sein, unter anderem von Japan Airlines und der Virgin Group.