Allianz erzielt mit 4,4 Milliarden Euro Rekordergebnis
Angepeiltes operatives Jahresergebnis in Sichtweite
Der weltweit agierende Konzern Allianz erzielt im zweiten Quartal ein Rekordergebnis.
Der Versicherungsriese Allianz hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt und bestätigt damit seine Jahresprognose. Wie der Konzern am Donnerstag in München mitteilte, stieg das operative Ergebnis um satte 12,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Noch deutlicher fiel der Anstieg beim bereinigten Überschuss der Anteilseigner aus: Hier kletterte das Ergebnis um 17,3 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Allerdings floss in diese Zahl ein Veräußerungsgewinn von 300 Millionen Euro aus einem Joint Venture mit UniCredit ein. Ohne diesen Sondereffekt betrug das Plus immer noch 7,1 Prozent.
»Die Allianz hat im ersten Halbjahr Rekordergebnisse erzielt«, wird Vorstandschef Oliver Bäte in einem Bericht der Wirtschaftswoche zitiert, »Unser anhaltendes Wachstum und der disziplinierte Fokus auf Produktivität tragen Früchte.« Der Konzern sieht sich auf bestem Weg, das angepeilte operative Jahresergebnis von 15 bis 17 Milliarden Euro zu erreichen.
Mit einem Geschäftsvolumen von 44,5 Milliarden Euro im Quartal (plus acht Prozent) liegt die Allianz bei 28 Prozent ihres mittleren Jahresziels. Alle Sparten trugen zu diesem Erfolg bei:
In der Schaden- und Unfallversicherung legte das Geschäftsvolumen um 8,7 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro zu. Noch stärker wuchs das operative Ergebnis – um 19,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Ein besonderer Lichtblick: Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 93,5 auf 91,2 Prozent.
Die Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete ein moderateres, aber stetiges Wachstum. Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge stieg um 3,8 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 1,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
In der Vermögensverwaltung verwalteten die Tochtergesellschaften Pimco und Allianz Global Investors zum Stichtag 30. Juni insgesamt 1,842 Billionen Euro – ein neuer Rekordwert. Mit netto 14 Milliarden Euro an neuen Kundengeldern und einem operativen Ergebnis von 779 Millionen Euro (plus 4,9 Prozent) setzt die Sparte ihre Erfolgsgeschichte fort.
MK
