Die Bundesbank ist bereit, dem IWF zeitlich befristet eine neue bilaterale Kreditlinie in Höhe von 41,5 Mrd Euro einzuräumen. Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Bundesbankvorstand Andreas Dombret haben die Vereinbarung über die Kreditlinie am 8. Oktober im Rahmen der IWF-Jahrestagung in Washington unterzeichnet.
Die bilateralen Kreditvereinbarungen 2016 sehen erstmals formale Stimmrechte der Geber vor: Einer Aktivierung müssen mindestens 85% der Geber, gewichtet nach Beiträgen, zustimmen. Die neuen bilateralen Kreditlinien laufen zunächst bis Ende 2019, eine Verlängerung um höchstens ein Jahr bis Ende 2020 ist mit Zustimmung der Geber möglich.
Der IWF kann auf die Kreditlinien erst dann zurückgreifen, wenn die Quotenmittel und die Neuen Kreditvereinbarungen (NKV) weitgehend ausgeschöpft sind. Die bilateralen Kreditlinien 2016 sind damit die dritte Verteidigungslinie des IWF.
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