Über die letzten zwei Tage wurden offiziell die Verträge unterschrieben. Diese treten jedoch erst in Kraft, wenn das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem ausgearbeiteten Insolvenzplan Ende Mai zustimmen. Dieser sieht vor, dass mehr als 70 der ursprünglich 92 Filialen sollen auch weiterhin erhalten bleiben, meinte Galeria-Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Das Ziel sei es, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Derzeit beschäftigt Galeria noch rund 12.800 Mitarbeiter.
Experten sind bis jetzt jedoch noch skeptisch, ob dieses Vorhaben gelingen wird. Für die Modernisierung der Warenhäuser wäre eine große Summe notwendig. »Ich rechne damit, dass sie eher ein risikoarmes Modell fahren werden und etwa Flächen auch für andere Verkäufer zur Verfügung stellen«, vermutet Handelsexperte Jörg Funder. Er gehe außerdem davon aus, dass die Investoren nach einiger Zeit weitere Filialen, die nicht profitabel genug sind, schließen werden.
LT