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500 Jahre alt werden: Google Ventures arbeitet an Unsterblichkeit

2 Min.

19.03.2015

Werden wir bald 500 Jahre alt? Der „Google Ventures“-Chef Bill Maris ist überzeugt davon und investiert in die Unsterblichkeit. Wie Maris in einem Interview mit „Bloomberg Markets“ verriet, hofft er lang genug zu leben, „um nicht zu sterben“. Er hat bereits viele Projekte gestartet, um das Leben ein bisschen zu verlängern. So investiert er in Firmen, die sich mit der Heilung von Krebs beschäftigen oder daran forschen, wie der Mensch weniger schnell altert.

Derzeit arbeitet Maris, der Neurowissenschaften studierte, gemeinsam mit dem US-Autor und Visionär Raymond Kurzweil an einer Lösung für das ewige Leben. In der Zukunft soll es eine Welt geben, in der die Maschinen die Biologie des Menschen beherrschen. Computer sollen nicht mehr von Menschen bedient und gesteuert werden. Dadurch, dass die Menschen ihre eigene Biologie mittels Computer kontrollieren würden, könnte man so die Beschaffenheit der DNA verbessern. Maris spricht davon, dass wir dadurch keine Grenzen mehr spüren könnten. Wir würden freier sein. Um das genauer erforschen zu können, stehen dem Google Ventures Präsident umgerechnet rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Er will das Geld in Institute stecken, die seinen und den Glauben von Kurzweil teilen und die Hoffnungen umsetzen können.

Glaubt an ein ewiges Leben: Google-Ventures Chef Bill Maris (Bild: Melahno / Wikimedia Commons)

Der Futurist ist sich sicher, dass die Medizintechnik eines Tages soweit sein wird, der Alterung des Menschen entgegenwirken zu können. Das unterstützt er unter anderem als Mitbegründer des Google-Forschungsprojektes „Calico“. Dieses setzt sich für die Bekämpfung altersbedingter Erkrankungen ein. Der Internet-Riese Google hat eine eigene Forschungsabteilung „Google X“. Diese machte im vergangenen unter anderem mit einer Kontaktlinse für Diabetiker Schlagzeilen, welche die Blutzuckerwerte an ein Smartphone sendet und diese so per App kontrolliert werden können.

Google Ventures ist eine 2009 von dem Suchmaschinenkonzern gegründete Wagniskapitalsparte, welche inzwischen in mehr als 280 Unternehmen weltweit investiert. Dabei stehen innovative Themen wie Gesundheit, Umwelt und Internet im Fokus. Jährlich stehen Maris rund 300 Millionen Dollar frei zur Verfügung. Der Internet-Riese macht mit Google Ventures kein Geld. Es geht um die Unternehmer und Gründer, die hinter den Projekten stehen, in die das Unternehmen investiert. Die Projekte zeigen, was in der Zukunft bedeutend sein könnte.

Bild oben: pixabay

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