Auch zu Guttenberg ist überzeugt von der Bitcoin-Alternative, wie er in einem Blogbeitrag des Unternehmens betont. Denn: Das traditionelle Zahlungssystem sei „antiquiert, teuer und ineffzient“. Profitabel lediglich für die etablierten Akteure auf dem Finanzmarkt.
Virtuelle Währungen, die laut Guttenberg einen dramatischen Fortschritt bedeuten und nicht ignoriert werden könnten, seien eine Erfindung, die nicht mehr rückgängig gemacht werden könne.
In Fachkreisen gilt das Ripple-Protokoll, das auch Guttenberg für das innovativste und erfolgversprechendste Konzept auf dem Markt hält, bereits geraume Zeit als mögliche Alternative zu Bitcoins. Gemeinsam haben beide, ein dezentrales System zu sein mit freier Software als dazu gehörigem Code.
Ripple plant, via eines eigenen Digitalwährungssystems Transfermöglichkeiten für andere Währungen zu bieten. Die Transaktionen sollen jeweils innerhalb weniger Sekunden von statten gehen.
Für Karl-Theodor zu Guttenberg geht es darum, Ripple Labs auf dem Weg zur Etablierung des von ihm als unvermeidlich angesehenen Systems zu begleiten und auf regulatorische Stolpersteine aufmerksam zu machen. Und er sieht die Bauchschmerzen in den Reihen der Politik: Das Ja zu Innovationen kollidiert in diesem Bereich mit der Eventualität der Geldwäsche und Kriminalität.
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