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Investmentfonds – Wie sichert man sich gegen Krisen wie Corona?

4 Min.

16.06.2020

Viele Privatanleger haben ihr Geld in einem oder in mehreren Investmentfonds angelegt. Da sich das Corona-Virus auch deutlich an den internationalen Börsen bemerkbar gemacht hat, fragen sich diese Anleger, wie sicher ihr Geld in einem Fonds ist und welchen Einfluss weltweite Krisen wie etwa Covid-19 auf den eigenen Investmentfonds haben.

Die Inflation greift das vorhandene Geld an.

Niemand will sich sein Vermögen von der Inflation wegknabbern lassen. Wer sein Geld in Deutschland unter dem Kopfkissen gebunkert hat, verlor in den zehn Jahren von 2010 bis 2019 über 13 Prozent davon. Denn die 1.000 Euro aus dem Jahr 2010 sind 10 Jahre später in Kaufkraft gemessen nicht einmal mehr 870 Euro wert. Wäre das Geld über den gleichen Zeitraum mit einer durchschnittlichen Verzinsung von nur 2 Prozent angelegt gewesen, würde demgegenüber ein Betrag von rund 1.150 Euro stehen, selbst wenn man die Kapitalertragsteuer abzieht. Das macht einen Unterschied von 280 Euro.

Viele Verbraucher wissen das und haben ihr Geld in vermeintlich sichere Fonds investiert. Durch den Corona-Schock sackten die Kurse vieler Fonds jedoch deutlich nach unten, daher stellt sich für viele die Frage:

Gibt es sichere Wertpapiere ohne Risiko?

In der freien Wirtschaft ist nichts frei von jedem Risiko. Doch das Risiko lässt sich streuen. Der Kauf einzelner Aktien ist wesentlich risikobehafteter als ein Investmentfonds, der viele unterschiedliche Werte beinhaltet. Und der Kauf eines einzigen Investmentfonds ist riskanter als ein Investment in viele unterschiedliche Fonds mit differenzierten Anlagestrategien.

Aus diesem Grund empfiehlt sich zur Risikominimierung eine möglichst breite Streuung. Diese sollte nach den einzelnen Märkten, aber auch nach Unternehmen und Produkten vorgenommen werden. Die regionale Streuung sollte zumindest über die Gebiete USA, Asien und Europa erfolgen. Bei den Firmen wird zwischen Global Playern, kleinen beständigen Unternehmen und Startups mit hohem Wachstumspotenzial unterschieden. Die Produktstreuung reicht von Rohstoffen wie Wasser, Kupfer oder Gold bis zu Dienstleistungen wie Personentransporten oder Häuservermietungen.

Warum ist die Streuung bei Krisen so wichtig?

Es kommt nur äußerst selten vor, dass Krisen so global sind wie im Falle der Corona-Pandemie. In den meisten Fällen sind lediglich einzelne Regionen oder Branchen betroffen. Wenn beispielsweise aufgrund einer Gesetzesänderung in China der Markt für Mobiltelefone einbricht, verursacht das zwar in manchen Bereichen auch Kursstürze, andere Fonds werden sich davon allerdings kaum betroffen zeigen. Doch eines muss immer klar sein: So wie es im echten Leben auch des Öfteren Hochs und Tiefs gibt, gehören regelmäßige Krisen zum Börsengeschäft einfach dazu.

Holen Sie sich im Zweifelsfall Hilfe von Experten.

Die meisten Menschen sind zwar Experten in ihrem Job, haben aber von den Finanzmärkten nur wenig Ahnung. Trotzdem versuchen Sie auf eigene Faust, die passenden Investmentfonds zu finden und gehen dabei wenig strategisch vor. Zielführender ist es, sich entsprechende fachliche Unterstützung zu holen. So kann man sich beispielsweise bei den Experten von AVV Fondsvermittlung beraten lassen. Das Unternehmen ist seit über dreißig Jahren in der Fondsvermittlung tätig und hilft dabei, attraktive Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag zu finden.

Panik ist nicht angebracht bei Krisen

Die meisten privaten Anleger verfallen in Panik, sobald die Kurse ihrer Investmentfonds nach unten rattern. Daraufhin wollen sie die nun vermeintlich wertlos gewordenen Anlagen so schnell wie möglich loswerden und verkaufen die Anteile zu dem schlechten Kurs mit großen Verlusten. Doch auch Corona hat eindrücklich gezeigt, dass Krisen nicht ewig andauern und sich die Märkte sehr schnell wieder von Schocks erholen können. Der Dow Jones Index, der sich aus den 30 größten US-Unternehmen zusammensetzt, ist im März 2020 durch Corona von 25.409 Punkte auf 18.591 Punkte abgestürzt. Doch bereits Ende Mai lag der Wert wieder bei 25.383 Punkten.

Einige Fonds waren von der Pandemie gar nicht betroffen, andere lagen auch bereits Ende Mai wieder über den Kursen vor Corona. Natürlich sind auch welche dabei, die im Juni noch im Minus sind. Doch alle Anleger, die auf eine breite und ausgewogene Mischung von Fonds gesetzt haben, waren insgesamt schnell wieder in der Gewinnzone.

Bild: Depositphotos.com/bohemama

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