Die Porsche AG bereitet sich auf den Börsengang vor und hat jetzt bei einer Investorenveranstaltung Pläne vorgestellt, wie es danach weitergehen soll. Die Umsatz- und Gewinnmarge könnten laut CEO Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke langfristig bei mehr als 20 Prozent liegen.
Der Sportwagenbauer sieht diese Möglichkeiten laut dem Onlineportal des »Manager Magazin« bei der steigenden Zielgruppe an wohlhabenden Menschen und bei der Ausrichtung auf reine Elektroautos. Oliver Blume und VW-Mutterkonzernchef Herbert Diess streben für den Börsengang eine möglichst hohe Bewertung des Unternehmens an, unter anderem um nötige Investitionen in die Elektromobilität zu ermöglichen. Bis 2030 sollen die Fahrzeuge von Porsche zu 80 Prozent vollelektrisch sein.
Für künftige Aktionäre sollen die neuen Elektroboliden ein Anreiz sein, hier sieht Finanzchef Meschke größere Preisgestaltungsmöglichkeiten, als sie die Verbrenner ohnehin schon bieten. Nach dem Mavan und dem Cayenne soll ein neuer vollelektrischer und laut Blume »sehr sportlicher« Stadt-SUV auf den Markt kommen.
Der Gang an die Börse, der für das vierte Quartal geplant ist, könnte zudem für mehr Unabhängigkeit vom VW-Mutterkonzern sorgen. Die Porsche AG zieht sich aus der Zusammenarbeit mit der VW-Softwaretochter Cariad zurück und setzt auf die Softwareplattform »1.2«, die auf die Bedürfnisse von Porsche angepasst wird. Dem Porsche-Management kam die Anwendung für den VW-Gesamtkonzern, die 2026 an den Start gehen soll, zu spät, der Markteintritt des vollelektrischen Macan ist bereits für 2024 geplant.
MK