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Portugals drittgrößte Bank wird abgewickelt

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04.08.2014

Die Europäische Kommission hat in der Nacht zum Montag den Abwicklungsplan für die portugiesische Banco Espírito Santo genehmigt.

Alle Einlagen, vorrangigen Verbindlichkeiten und die meisten Vermögenswerte der bisher drittgrößten Bankengruppe Portugals werden auf eine Brückenbank übertragen. Die verbleibende Bad Bank wird abgewickelt. Alle Aktionäre und nachrangigen Gläubiger verbleiben in der Bad Bank und werden somit für Verluste herangezogen.

Gemäß den seit Juli 2013 geltenden EU-Wettbewerbsvorschriften für Banken mit ausgewiesenen Kapitallücken wurden die Bankeigentümer und die nachrangigen Gläubiger zur Kasse gebeten, bevor eine staatliche Unterstützung für die Brückenbank fließen konnte. Auf diese Weise wird für gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen ähnlichen Banken gesorgt, die in verschiedenen Mitgliedstaaten ansässig sind. Die EU-Beihilfevorschriften erfordern keine Beteiligung der Einleger oder andere vorrangiger Gläubiger.

Portugals Abwicklungsfonds stattet die Brückenbank mit den notwendigen Kapitalmitteln von 4,9 Mrd. Euro aus, um den Wert ihrer Vermögenswerte für den Verkauf zu maximieren. Die Kommission hat diese Rekapitalisierung der Brückenbank genehmigt, da Portugals Behörden einen soliden Umstrukturierungsplan vorgelegt haben. Wettbewerbsverzerrungen und die Sanierungskosten für den Staat werden dadurch minimiert.

EU-Kommission, Bild Romazur wikimedia

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