SIGNA hatte bereits im September 2013 die Mehrheit von 75,1% an der Karstadt Premium Group und Karstadt Sports für 1 Euro übernommen und dafür im Gegenzug Investitionen in Höhe von 300 Mio. Euro zugesagt. Hiervon sind seitdem bereits 200 Mio. Euro in die Modernisierung der Warenhäuser geflossen.
Mit der Übertragung der Anteile zieht sich die Berggruen Holdings vollständig von ihrem Engagement bei Karstadt zurück. Dies gilt für das operative Geschäft sowie die Immobilien, auch die Aufsichtsratsmandate werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt niedergelegt. Berggruen Holdings hatte die Karstadt-Gruppe 2010 aus der Insolvenz übernommen, um auf Basis einer starken Marke, eines klaren Zukunftskonzepts und mit Unterstützung der Arbeitnehmer und Gewerkschaften den Turnaround ohne Schließung von Standorten und mit einer Beschäftigungsgarantie herbeizuführen.
Nicolas Berggruen erklärt: „Wir haben Karstadt im Jahr 2010 aus der Insolvenz geführt und konnten den Fortbestand des Unternehmens ohne massive Einschnitte bei der Belegschaft bis 2012 gewährleisten. Bis heute wurde kein einziger Standort geschlossen. Viele – allen voran die Mitarbeiter – haben ihr Möglichstes getan, um Karstadt wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Für diesen Einsatz bin ich allen sehr dankbar. Aber trotz unserer Bemühungen schreibt Karstadt noch keine schwarzen Zahlen. Wir machen daher den Weg frei für einen Neuanfang mit einem neuen Eigentümer. SIGNA hat bislang rund 200 Mio. Euro in Karstadt investiert und damit ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Unternehmens abgelegt.“