Das Unternehmen Scale AI hat Anteile an Meta verkauft.
Der Verkauf einer 49-przentigen Beteiligung von Scale AI an Meta für 15 Milliarden Dollar – verbunden mit dem Wechsel von Gründer Alexandr Wang zum Tech-Riesen – hat die KI-Welt in Aufruhr versetzt. Die spektakuläre Transaktion, die das Datenlabeling-Unternehmen mit 28 Milliarden Dollar bewertet, weckt massive Bedenken bei Kunden und Konkurrenten, berichtet das Magazin Forbes.
Hintergrund ist die Sorge, dass Scale als Teil von Metas KI-Strategie sensible Informationen über Trainingsdaten führender KI-Unternehmen preisgeben könnte. Wie ein ehemaliger Mitarbeiter gegenüber Forbes erklärte: »Alle wollen jetzt die Verbindung zu Scale kappen. Das Geschäftsmodell bricht zusammen, sobald Scale zu Meta gehört.« Besonders brisant: OpenAI, einer der prominentesten Kunden, hat die Zusammenarbeit mit Scale bereits reduziert und sucht nach neuen Partnern, wie vier Insider berichten.
Die Unsicherheit nutzen kleinere Wettbewerber schamlos aus. Brendan Foody, CEO des 2-Milliarden-Dollar-Startups Mercor, berichtet von einem »enormen Zustrom verunsicherter Scale-Kunden«. Turing-CEO Jonathan Sidharth positioniert sein Unternehmen als neutrale Schweiz der Datenbeschaffung, während Invisible Technologies seine Unabhängigkeit betont. Ein Investor prophezeit: »Diese Transaktion öffnet riesige Chancen für Konkurrenten.«
Scale AI ist ein von Alexandr Wang 2016 gegründetes Start-up, das annotierte Daten anbietet, die für das Training von KI-Anwendungen verwendet werden. Es wurde zuletzt mit fast 14 Milliarden Dollar bewertet. Das Unternehmen erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von etwa 870 Millionen Dollar und erwartet in diesem Jahr mehr als 2 Milliarden Dollar.
MK