Fritz Frey ist ein Macher, der Chancen erkennt und um sie herum Geschäftsmodelle formt. Bereits im Alter von 12 Jahren zeigte sich Fritz Freys Wille, eigene Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Die Passion für Energy-Drinks wurde schnell zu einem Geschäftsmodell entwickelt – der Erlös aus dem Verkauf der Firma erfolgreich im Krypto Bereich investiert und jetzt plant Frey die Revolution des Milliardenmarkts der Außenwerbung.
DER SCHON FRÜH AUSGEPRÄGTE ERFOLGSHUNGER PRÄGT DEN WERDEGANG
Freys Faible für Energydrinks drückte sich früh durch die wahrscheinlich größte Energydrink-Dosen Sammlung in ganz Europa aus. Unzählige Dosen wurden gesammelt und einem breiten Publikum auf Facebook präsentiert. Sogar ein eigenes Getränk namens „Fritziii“ hat er produziert. Für Transatlantic Blow, ein Hersteller von Energy-Drinks, entwickelte Frey zwei Jahre lang strategische Marketing- und Werbekampagnen. Daraufhin ging Fritz Frey zu K1X, einem Hiphop-Modelabel, deren Energydrink er vermarktete. Im Rahmen der Lebensmittelmesse ANUGA schuf Frey die Website energydrinktest.com. Neben Vergleichen und Tests diverser Drinks, entstand eine Facebook Community beachtlichen Ausmaßes von mehr als 11.000 Nutzern, denen zwei Jahre lang Kooperationen und Gewinnspiele geboten wurden. Um die damalige Strategie abzurunden, wurde das Angebot um einen YouTube-Kanal erweitert. Auch dort verbuchte Frey pro Video über 10.000 Views. Fritz Frey war, wenn man so will, einer der ersten Influencer. Nach einem riesigen Skandal des Energy-Drink Herstellers „Monster Energy“, bei dem mehrere Menschen verstarben, entschloss sich Frey schließlich dazu, aus dem Geschäft auszusteigen und seine Firma zu verkaufen. „Das war keine einfache Phase. Danach bin ich ein Jahr lang nicht in die Schule gegangen, habe energydrinktest.com verkauft und mir Zeit für mich genommen. Finanziell war ich ja frei. Ich habe später aber mein Abitur nachgeholt, mich nebenbei mit Kryptowährungen beschäftigt und meine ersten Bitcoins gekauft“, beschreibt Frey die Übergangsphase vom einem in das nächste spannende Kapitel seines Lebens.
Die Zeit an der Universität war für Fritz Frey kurz. Die eher praxisfernen Inhalte konnten ihm nicht das Handwerkszeug vermitteln, was er als Entrepreneur braucht. „Ich war mit „Fritziii“ bereits sehr früh unternehmerisch tätig, dementsprechend war immer Geld vorhanden. Ich war auch schon kein großer Fan von Schule, hatte immer das Ziel schöpferisch tätig zu werden. Ich komme aus einer Unternehmerfamilie, da liegt mir das Business bereits im Blut. Unternehmen zu gründen, mit Menschen zusammen etwas aufzubauen, macht mir weitaus mehr Freude, als in die Schule zu gehen und eher praxisferne Inhalte zu lernen. Die Schulbank ist zwar sehr wichtig, aber für meine Ziele hat sie mir zu wenig Progress gebracht.“, beschreibt Frey rückblickend seinen Weg.
Mit seinen Mitgründern Vincent Müller und Antonius Link möchte Fritz Frey mit HYGH den Außenwerbemarkt revolutionieren. Dabei stellt sich die Frage nach dem Antrieb. Warum soll ausgerechnet ein so großer und bestehender Markt revolutioniert werden?
ÜBER DIE KRYPTOBRANCHE IN DEN MILLIARDENMARKT WERBUNG
In der Kryptobranche lernte Frey seine Co-Gründer und heutigen Mitgeschäftsführer kennen. Das jahrelange erfolgreiche Investieren, brachte die drei ursprünglich auf die Idee eine Krypto Consulting Agency zu gründen, um ihr Wissen mit einer breiten Masse zu teilen. „Wir wollten so schnell wie möglich den Ku‘damm mit Außenwerbung eindecken. Wir haben dann mit den beiden größten Anbietern in diesem Bereich, Ströer und Wall, gesprochen. Diese lachten uns fast aus und sagten, dass ein Budget von 50.000 Euro nicht genug sei, um Werbung zu schalten.“
Erst nach einer Erhöhung des Budgets auf 100.000 Euro, war immerhin Ströer bereit, sich mit den drei Jung-Unternehmern an einen Tisch zu setzen. „Man sagte uns, man müsse 2-3 Monate, bevor eine Kampagne starten soll, anfangen dafür zu planen bzw. diese anzumelden. Auch die Motive seien nicht wechselbar. Das war für uns sehr ernüchternd und deprimierend.“ Aus dieser nicht zufrieden stellenden Antwort entstand schließlich die Idee zu HYGH.
„HYGH hat eine Software entwickelt, die jeden Display auf der Welt in eine Werbefläche verwandeln kann – per App, Amazon Fire Stick oder Chromecast. Gleichzeitig verstehen wir uns auch als Airbnb für Werbeflächen,“ skizziert Fritz Frey das Selbstverständnis von HYGH. Somit soll das Buchen von Außenwerbung zukünftig vergleichbar mit der Buchung einer GoogleAd werden. Neben fremden Screens die HYGH bereits zu seinem Netzwerk zählt, wurde kürzlich eine Kooperation mit Samsung geschlossen. Als Hardware Partner an der Seite von HYGH sollen bald ganze Städte mit HYGH-Screens ausgestattet werden. Die Koordination der Kampagnen läuft über die HYGH-App, die beispielsweise die tageszeit genaue Buchung von Kampagnen ermöglicht.
HYGH will Frey bereits in den nächsten fünf Jahren zur weltweit größten Plattform für digitale Außenwerbung aufgebaut haben: „Vor allem der afrikanische Markt bietet ein enormes Potential für uns, dort könnten wir schon sehr bald der größte Anbieter werden. Wir sind bereits jetzt dabei, uns zu einer internationalen Plattform für digitale Außenwerbung zu entwickeln und möchten irgendwann eines der wenigen Unicorns aus Deutschland sein.“