Der chinesische Autobauer BYD konnte seinen Umsatz um 300 Prozent steigern.
Der chinesische Elektroautohersteller BYD errichtet derzeit eine riesige Produktionsanlage am Stadtrand von Szeged in Ungarn, mit dem Ziel, seine Position auf dem europäischen Markt zu stärken und dem US-Konkurrenten Tesla den Rang abzulaufen. Das rund 300 Hektar große Gelände soll bei voller Auslastung eine Produktionskapazität von etwa 200.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen. Laut Bericht des »Business Insider« soll das erste Elektrofahrzeug von BYD in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 vom Band rollen. Die Investitionssumme für das Projekt wird auf rund vier Milliarden Euro geschätzt.
Nachdem das Unternehmen, in das auch Warren Buffett investiert hat, bereits erfolgreich den hart umkämpften chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge dominiert hat, richtet BYD seinen Fokus nun verstärkt auf den Export. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete der Hersteller einen Rekordabsatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen im Ausland. Parallel dazu verfolgt BYD ehrgeizige Expansionspläne: Neben der Fabrik in Ungarn ist der Baubeginn einer weiteren Produktionsstätte in der Türkei geplant.
Für Tesla ist Europa ein wichtiger Absatzmarkt. Doch während der Autobauer im Jahr 2024 noch 327.000 Fahrzeuge in Europa verkaufen konnte, sind die Absatzzahlen 2025 drastisch eingebrochen. In den ersten drei Monaten des Jahres verzeichnete Tesla einen Rückgang der Verkäufe um 37 Prozent – im gleichen Zeitraum konnte BYD seine Verkäufe hingegen um nahezu 300 Prozent steigern.
MK