Das Konsumklima hat im Juni ein Rekordtief erreicht. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) prognostiziert für die Konjunktur- und Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung für Juli minus 27,4 Punkte und damit 1,2 Punkte weniger als im Juni dieses Jahres (revidiert minus 26,2 Punkte). Das ist der niedrigste Wert seit 1991.
»Der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie unterbrochene Lieferketten lassen vor allem die Energie- und Lebensmittelpreise explodieren und führen dazu, dass sich das Konsumklima so trüb wie noch nie zeigt«, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte in einer Mitteilung des Marktforschungsinstituts, »vor allem der Anstieg der Lebenshaltungskosten von derzeit knapp acht Prozent drückt schwer auf die Stimmung der Verbraucher und schickt diese auf Talfahrt.«
Die Angst vor einer Rezession, Lieferkettenprobleme und der Ukraine-Krieg sind laut GfK die Gründe für das Tief. Die hohe Inflation dämpft zudem die private Konsumlaune. Der Indikator fällt um 2,6 auf minus 13,7 Punkte, der niedrigste Wert seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2008.
MK
-36.jpg "Trump: Wahl hat Folgen für die kippelnde deutsche Wirtschaft")
