Weiter kritisiert der HDE, dass sich die Politik nicht an der jeweiligen Infektionsgefahr orientiere, sondern sich nur an symbolträchtigen Branchen wie dem Handel abarbeite. Dabei verweist er auf das Robert-Koch-Institut, das die Infektionsgefahr beim Einkauf unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen als niedrig einstuft. „Die Politik orientiert sich weiter stur ausschließlich an Inzidenzwerten. Dieses Vorgehen erscheint zunehmend fragwürdig. Es gibt keine vernünftigen Argumente, den Einzelhandel jenseits aller wissenschaftlichen Erkenntnisse einfach weiterhin geschlossen zu halten. Hier wird ohne nachvollziehbare Gründe die Kernbranche der Innenstädte geopfert“, so Genth. Der Handelsverband setzt sich deshalb weiter für eine baldige und vollständige Öffnung des Einzelhandels unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften ein.