Es handele sich dabei um politisch bedingte Aufschläge, diese würden alle Versorger an die Gas- und Stromkunden weitergeben müssen. Vielleicht nicht sofort, aber wohl in den kommenden Monaten, sagte er der »Rheinischen Post« mit Blick auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer beim Gas und den Wegfall der reduzierten Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber beim Strom. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Birnbaum erwarte auch nicht, dass die Preise mittelfristig wieder auf das Niveau vor dem Ukrainekrieg fallen werden. Zwar koste die Stromerzeugung durch Wind und Solar vergleichsweise wenig, aber die Absicherung für windstille dunkle Tage durch Speicher oder neue Gaskraftwerke erhöhe dennoch die Kosten der Versorgung insgesamt. Ein Risiko sehe er zudem in einer Eskalation der Lage im Nahen Osten. In dem Fall würde nicht nur der Ölpreis durch die Decke gehen, sondern auch der für Gas und für Strom, sagte Birnbaum der Zeitung.
dpa