Die Einführung von digitalem Zentralbankgeld werfe auch Bedenken auf, referierten die DIW-Forscher. Ein digitaler Euro könnte Sparer veranlassen, Gelder vom Bankkonto auf von der Zentralbank gedeckte digitale Euro-Konten umzuschichten. Damit einher gehe das Risiko eines Banken-Runs. Die Euro-Notenbanken wollen mit einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung privaten Anbietern vor allem aus den USA, die derzeit den Markt für digitale Zahlungen in Europa dominieren, ein europäisches digitales Bezahlangebot entgegensetzen. Alternative Ansätze, wie die European Payments Initiative, könnten jedoch effektiver sein, um eine größere strategische Autonomie Europas im internationalen Währungsgefüge zu erreichen, heißt es in der DIW-Studie.
dpa