Mit dem Anspruch SPD-Chef zu werden, kann sich Bundesfinanzminister
Olaf Scholz aktuell keine Debatte über mögliche Unternehmenssteuersenkungen erlauben. Zuletzt bekräftigte er seine Einstellung auf dem Arbeitgebertag mit den Worten, dass man nicht auf große Steuersenkungen hoffen sollte. Schließlich möchte er nicht denselben Weg gehen wie die Wirtschaftsmacht USA und die Bundesrepublik in wesentlich höhere Schulden stürzen. Begründen tut Scholz seine Einstellung damit, dass die Unternehmen bei Entscheidungen über weitere Investitionen in Standorte, stets die Verschuldung des Staats einbeziehen.
Dagegen macht sich Wirtschaftsminister Altmaier erneut stark für eine Senkung der Unternehmenssteuer. Seiner Ansicht nach muss die Steuerbelastung auf Unternehmensgewinne auf 25 Prozent gesenkt werden und die damit verbundene Netto-Belastung der Wirtschaft. Um die Gesamtsteuerbelastung bei Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften zu mindern, könnte die gestiegene Gewerbesteuer, mit der Anrechnung auf Körperschaftssteuer und die
Einkommenssteuerausgeglichen werden. Zudem soll der Körperschaftssteuersatz auf 15 Prozent gesenkt und die Hinzurechnungen für Unternehmen allmählich abgeschafft werden.