Lindners Vorschlag hatte sowohl in der Opposition als auch in der Regierung selbst für Kritik gesorgt. Beispielsweise sprach Christoph Ploß (CDU) im Hinblick auf Lindners Pläne von einer »Zettelwirtschaft«. Die stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger (SPD), bezeichnete einen Tankrabatt als »noch nicht perfekt«. »Heizkosten drängen ebenso«, lautete ihre Begründung auf der Nachrichtenplattform Twitter.
Auch bei den Grünen wird der Vorschlag derzeit kritisch aufgenommen. So sagte etwa der Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) laut dem Online-Auftritt der »tagesschau«, dass Lindners Maßnahmen etwas zu kurz griffen. Zudem kündigte er ein Maßnahmenpaket an, dass ebenfalls zum Ziel habe, die Bürger zu entlasten. Sowohl im Bereich Mobilität als auch in den Bereichen Strom und Wärme solle es Erleichterungen geben. Weiterhin sollten weitere Maßnahmen auch Kriterien wie Energieeffizienz sowie eine Reduzierung des Verbrauchs, beispielsweise beim Autofahren oder beim Heizen, berücksichtigen. Darüber hinaus seien auch marktwirtschaftliche Impulse nötig.
Indes verteidigte Christian Lindner seinen Vorschlag zum Rabatt der Tankkosten. Die Umsetzung sei bürokratiearm möglich, sagte er Berichten der »Oldenburger Onlinezeitung« zufolge.