Politik

Die USA schreiben ihre Sicherheitsstrategie neu

Europa sieht ungewissen Zeiten entgegen

2 Min.

08.12.2025

Die US-Regierung hat ein neues nationales Sicherheitsstrategie-Papier vorgelegt und nimmt Europa darin klar ins Visier. In dem Dokument kritisieren die USA massive Defizite: Sie warnen vor einem angeblichen Zerfall demokratischer Strukturen, eingeschränkter Meinungsfreiheit, Migrationspolitik sowie politischen und kulturellen Veränderungen, die als Bedrohung gelten. Die Strategie markiert insegsamt einen deutlichen Richtungswechsel: Alte Bündnisse gelten nicht mehr automatisch als gegeben, Europa muss sich neu definieren.

Kernpunkte der Strategie:

  • Europa wird unter anderem als Risiko für politische Stabilität und westliche Werte dargestellt – mit deutlichem Hinweis auf »civilisational erasure«, also eine drohende Zerstörung der europäischen Zivilisation.
  • Die USA fordern eine »Kurskorrektur«: Migration, soziale und medienpolitische Entwicklungen in EU-Staaten gelten als kritisch. Den europäischen Regierungen wird zur Stabilisierung zu nationalistischen Parteien geraten.
  • In der Folge müssten europäische Länder ihre Außen- und Sicherheitspolitik neu ausrichten — weg von umfassender Kooperation, hin zu mehr Eigenständigkeit. Kritiker sehen darin eine Kampfansage an gemeinsame Sicherheitsarchitekturen wie NATO.

Hier das Paper im Original: https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf

Die Reaktionen in Europa fielen schnell und kritisch aus. Vertreter aus Politik und Medien bezeichneten das Papier als Provokation und warnten vor einer weiteren Eskalation in den transatlantischen Beziehungen.

                                                                                                                                                                                                                                                                             SK

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