Auch aus Habecks eigenen Reihen kam Gegenwind: CCS in der Energiewirtschaft sehe man nicht, sagte die Grünen-Klimapolitikerin Lisa Badum. So sähen es auch Beschlüsse der Grünen-Fraktion vor. Klimaschädliches CO₂ zum Beispiel aus der Zementindustrie soll in Deutschland nach den Plänen von Habeck künftig auch unterirdisch gespeichert werden können – zumindest auf hoher See. Die Bundesregierung hat sich grundlegend auf eine Speicherstrategie geeinigt und diese kürzlich präsentiert. Eine Speicherung an Land soll vorerst ausgeschlossen bleiben.
Auch die Linken-Spitzenkandidatin zur Europawahl, Carola Rackete, sagte in der »Augsburger Allgemeinen«, Habeck wolle die Nordsee in ein riesiges CO₂-Endlager verwandeln und massenweise Fracking-Gas importieren. Das Fatale an der Speicherung von CO₂ sei, dass die Verursacher der Klimakrise weiter Unsummen verdienten und die Klimakrise noch länger befeuerten, anstatt die eigene Produktion klimafreundlich umzubauen.
dpa