Saudi-Arabiens König Salman hat seinen Sohn Prinz Mohammed bin Salman zum Premierminister von Saudi Arabien ernannt. Sein zweiter Sohn Prinz Khalid wird nach einer Kabinettsumbildung Verteidigungsminister, hieß es am Dienstag in einem königlichen Dekret. Mohammed bin Salman wird ein boomendes Land regieren. Die gestiegenen Ölpreise bescheren der Staatskasse Milliarden, Saudi Arabien ist der weltweit größte Erdölexporteur.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet laut einem Bericht des »Handelsblatt« mit 7,6 Prozent Wirtschaftswachstum für dieses Jahr. Saudi-Arabiens Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) verwaltet Milliarden und Projekte wie der Bau der futuristischen Millionenstadt Neom am Roten Meer soll ausländische Experten und Technologiekonzerne ins Land locken.
MbS, wie Mohammed bin Salman genannt wird, soll dem Bericht zufolge den Börsengang von Saudi Aramco vor drei Jahren initiiert haben. Der Ölkonzern war zeitweise das wertvollste Unternehmen der Welt. Ende 2019 brachten beim weltweit größten Börsengang (IPO) zwei Prozent der Konzern-Aktien 29,4 Milliarden Dollar Erlös. Die sprudelnden Aramco-Gewinne – allein in den ersten sechs Monaten 87,9 Milliarden Dollar – fließen zum Staatsfonds PIF, dessen oberster Aufseher MbS ist.
MK