Anlass der Stellungnahme ist Senator Mitch McConnell, der republikanische Fraktionsvorsitzende im Senat. Dieser hatte sich nach dem Sturm auf das Capitol mehrfach gegen Trump gestellt und zunächst angedeutet, beim Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump zu stimmen. Was er dann doch nicht tat. Trump aber kritisiert ihn deutlich wegen seiner angeblichen Führungsschwäche und bereut, ihn bei seiner Wahl in Kentucky unterstützt zu haben, nachdem McConnell um seine Unterstützung „gebettelt“ habe. Trump feuert weiter, dass der Senator sich als Spielball der Demokraten aufführe und ihnen ermögliche, die illegale Einwanderung passieren zu lassen. Hier schlägt Trump allerdings einen eindeutigeren Ton an. Wo er früher stets „illegale Einwanderer“ sagte, lässt er jetzt das Wort Einwanderer weg. Er spricht von „Illegalen“. Zwar hatte Trump seit seiner Antrittsrede immer nur von „illegalen Einwanderern“ gesprochen, die Medien haben das jedoch häufig so gedeutet, als sei Trump generell gegen Einwanderer. Diesen Vorurteilen will der Ex-Präsident nun scheinbar vorgreifen. Auch von Wahlbetrug spricht er in seinem Statement nicht mehr eindeutig. Er deutet lediglich an, dass es in manchen Bundesstaaten ein Wahl-Desaster gegeben hätte.
Er schloss die Stellungnahme damit, dass man vor einem großen Moment mit dem Land stehe und nicht zulassen könne, dass dessen Zukunft von drittklassigen Anführern bestimmt würde.