Trump konnte 304 Stimmen der Wahlmänner sichern, zwei weniger als am Tag der nationalen Wahlen am 8. November. In den letzten Wochen versuchten immer wieder Trumps Kritiker, die Mitglieder des Electoral College von einer Wahl gegen den polarisierenden Politiker zu überzeugen. Durch Emails und Anrufe wurden sie dazu aufgefordert, ihre Stimmen einem anderen Kandidaten zu geben, um Trump nicht die benötigten 270 Stimmen zu ermöglichen. Erwartungsgemäß waren sie damit aber nicht erfolgreich.
Bei Hillary Clinton waren es sogar 8 Wahlmänner, die versuchten für einen anderen Kandidaten zu stimmen. Davon stammen 3 Wahlmänner aus Maine, Minnesota und Colorado, die durch die lokalen Gesetzesbestimmungen aber dazu verpflichtet waren, für sie zu stimmen. In Hawaii kam es dennoch zu einer erfolgreichen Stimmenabgabe für Bernie Sanders, anstelle von Clinton.
Zwar wurden mit keinen Überraschungen gerechnet, dennoch kam es durch einen Wahlmann aus Washington State dazu, dass eine Amerikanische Ureinwohnerin eine Stimme des Electoral College erhielt. Damit ist Faith Spotted Eagle die erste in der amerikanischen Geschichte, die von einem Wahlmann zur Präsidentin der Vereinigten Staaten vorgeschlagen wurde.
Das Ergebnis der Wahl wird offiziell am 6. Januar im US-Kongress verkündet. Der Vereidigung wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am 20. Januar vollzogen.
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