Google habe zu illegalen Methoden gegriffen, um jede Bedrohung für die eigene Dominanz des Online-Werbemarktes aus dem Weg zu räumen, hieß es. Unter anderem habe der Internet-Konzern potenzielle Rivalen frühzeitig aufgekauft. Durch das Vorgehen von Google verdienten Website-Betreiber weniger und Werbekunden müssten mehr zahlen, heißt es in der Klage. Damit schade der Konzern am Ende allen. Google konterte, die Regierung versuche, Gewinner und Verlierer im hart umkämpften Sektor der Werbetechnologie zu bestimmen. Sie stütze sich dabei auf eine fehlerhafte Argumentation, die Innovationen verlangsamen, Werbekosten erhöhen und tausenden kleinen Unternehmen das Wachstum erschweren würde. In der ersten Klage im Herbst 2020 hatte die US-Regierung noch zu Zeiten des damaligen Präsidenten Donald Trump Google Wettbewerbsverstöße im Geschäft mit der Online-Suche vorgeworfen. So hieß es, der Konzern greife zu Deals mit Smartphone-Anbietern und Netzbetreibern, um seiner Suchmaschine eine Sonderstellung zu verschaffen. Google weist die Vorwürfe zurück. Der Prozess dazu soll dieses Jahr beginnen.