Porsche erwirbt zunächst 20 Prozent der Anteile an Fazua, darüber hinaus bestehe eine Option auf eine vollständige Übernahme, gab der Sportwagenproduzent bekannt. Von dieser Beteiligung erhofft sich Porsche nach eigenen Angaben marktspezifisches Wissen aus dem Bereich der elektrischen Antriebe. Fazua, ein im Jahr 2013 gegründetes Start-up aus Ottobrunn, ist für seine innovativen Entwicklungen im Bereich effizienter E-Bike-Antriebe bekannt.
Die Investition in Fazua ist nur ein Teil einer Strategie, mit der sich Porsche verstärkt auf Elektroantriebe fokussieren möchte: In derselben Pressemitteilung gab das Unternehmen bekannt, eine strategische Partnerschaft mit der Pon Holdings B.V.-Tochter Ponooc eingehen zu wollen. Mit diesem niederländischen Kapitalfonds, der nach eigenen Angaben auf Nachhaltigkeit setzt, sind zwei Joint Ventures geplant: Zunächst soll es um die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Porsche-E-Bikes gehen, im zweiten Projekt steht laut Porsche-Angaben die Mikromobilität im Vordergrund.
Die Realisierung aller Projekte, also sowohl der Fazua-Transaktion als auch der Joint Ventures mit Ponooc, sind derzeit noch von der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden abhängig.