Um die hohen Energiepreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine abzufedern, hatte die Regierung eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgaslieferungen und Fernwärme beschlossen. Im Oktober 2022 war daraufhin der Mehrwertsteuersatz auf 7 Prozent gesenkt worden. Die Gaspreise stiegen immer weiter, begründete Finanzminister Christian Lindner (FDP) damals die Steuersenkung. Und der Staat dürfe nicht Profiteur davon sein, dass für die Menschen das Leben teurer werde.
Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, sagte, die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme sei in der Energiekrise ein wichtiges Instrument gewesen, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu entlasten. Dank der zuletzt wieder gesunkenen Energiepreise sei es jedoch vertretbar, dieses Entlastungsinstrument nun auslaufen zu lassen.