IT-Schwergewichte versprechen das „digitale Wirtschaftswunder“, warnen aber, dass deutsche Unternehmen schnell abgehängt werden könnten. „Wir können die Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsstandorts Deutschland digital fortschreiben, wenn wir jetzt entschlossen die Voraussetzungen für ein digitales Wirtschaftswunder schaffen“, sagte Microsoft-Manager Klaus von Rottkay.
Die Bundeskanzlerin eröffnete die Messe gemeinsam mit Jack Ma, Gründer und Chef des chinesischen Internet-Riesen Alibaba. Die digitale Wirtschaft in Deutschland soll weiter ausgebaut werden. Dabei will China einen Schulterschluss mit Deutschland, wie der Vizepräsident Chinas, Ma Kai, zur Eröffnung betonte. Die Kanzlerin könne sich eine Zusammenarbeit mit China durchaus vorstellen, mahnte aber zu fairen Spielregeln.
Wenn es nach Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil geht, könnte Deutschland als „Gewinner des digitalen Wandels“ hervorgehen. Dazu muss zu allererst der Breitbandausbau weiter vorangetrieben werden. Die IT-Branche ist auch in Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber. „Die Bewältigung des digitalen Wandels ist die wichtigste Managementaufgabe unserer Zeit“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf zum Auftakt der CeBIT. Damit Deutschland in der digitalen Wirtschaft weiterhin erfolgreich mitspielen kann, müsse man den Fachkräftemangel in der IT-Branche versuchen zu beheben.
Auf der diesjährigen Messe, die unter dem Motto „D!Conomy – die digitale Transformation ist da“ steht, wird sich viel um Vernetzung und Internetsicherheit drehen. Im Vordergrund steht der Wandel zur Industrie 4.0. Schnelleres Internet, Anwendungen im Big-Data- und Cloud-Bereich aber auch Social Business werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Was uns noch erwartet: In diesem Jahr können sich die Besucher auf eine interessante Live-Schalte freuen: Am 18. März präsentiert der bekannte Whistleblower Edward Snowden live einen Vortrag zu den Risiken im Internet.
Bild: Deutsche Messe