Wirtschaft

Nvidia und AMD: Exportabgaben an die USA?

Kontrollen für Chip-Export nach China gelockert

2 Min.

11.08.2025

Die Export-Kontrollen für Chips sollen gelockert werden.

Die US-Regierung ist bereit, die Kontrollen für den Export wichtiger KI-Chips nach China zu lockern, verlangt dafür jedoch eine Beteiligung an den Einnahmen. Die Financial Times (FT) berichtete zuerst, dass Nvidia und AMD künftig 15 Prozent ihrer Einnahmen aus Chip-Verkäufen in China an die US-Regierung abführen würden – eine Vereinbarung, die offenbar nötig sei, um Exportlizenzen zu erhalten.

China will seinen aufstrebenden KI-Sektor versorgen und setzt sich stark für die Beseitigung von Handelsbeschränkungen für amerikanische Halbleiter ein. Vor einem möglichen Gipfeltreffen von Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump könnte dies Teil eines Handelsabkommens sein, heißt es in einem Bericht der Tagesschau. China habe in Washington klargemacht, dass eine Lockerung der Exportbeschränkungen für HBM-Chips (High-Bandwidth Memory) gewünscht sei. HBM-Chips seien entscheidend für die schnelle Ausführung datenintensiver KI-Aufgaben und werden gemeinsam mit KI-Grafikprozessoren, vor allem von Nvidia, eingesetzt. Laut Bericht sorgt China sich, dass die US-Kontrollen für HBM die Entwicklung eigener KI-Chips durch Unternehmen wie Huawei behindern könnten.

In den USA stehen kommerzielle Belange im Spannungsfeld zu Sicherheitsinteressen. Mehrere Regierungen haben die Ausfuhr moderner Chips nach China beschränkt, um die Entwicklung von KI und militärischen Fähigkeiten dort zu bremsen. Das schränkt einerseits US-Firmen ein, die stark nach China liefern, einem der größten Halbleitermärkte, andererseits bleibt China ein bedeutender Umsatztreiber für amerikanische Chiphersteller.

MK

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