Minister Peter Altmaier führte zwei Gründe für die Zunahme des Deckungsvolumens an: die stärkere politische und wirtschaftliche Unsicherheit in bedeutsamen Exportmärkten sowie die Exportstärke der deutschen Wirtschaft, die er breit aufgestellt und in fast allen Auslandsmärkten vertreten sieht. „Besonders erfreulich ist dabei der starke Anstieg des Deckungsvolumens für Lieferungen und Leistungen nach Afrika um gut zwei Drittel auf 1,8 Milliarden Euro“, sagte Altmaier und ergänzte: „Dazu trugen nicht zuletzt die im letzten Jahr beschlossenen erweiterten Deckungsmöglichkeiten für ausgewählte Staaten Afrikas bei.“
Das größte Deckungsvolumen verteilte sich auf die Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Summe von 14,7 Milliarden Euro entsprach 74 Prozent des Neugeschäfts. Die etwa 166 Millionen Euro aller Exportgarantien sorgen für ein positives Ergebnis im Bundeshaushalt 2018. Damit die Exportkreditgarantien trotz des politischen, wirtschaftlichen und technischen Wandels interessant bleiben, hat die Bundesregierung ihr Außenwirtschaftsförderinstrument vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen verbessert. Exporteure können seit Juli 2018 kleinvolumige Geschäfte – das sind Small Tickets mit einem Auftragswert bis zu fünf Millionen Euro – mit einem digitalen Produkt absichern. Zum 1. Februar kommt ein digitales Produkt für Banken hinzu, die Small-Ticket-Finanzierungen für Auslandsgeschäfte in ihrer Produktpalette haben.
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