Wie passt dazu die aktuelle Korrektur-Prognose des Autors? Ist Sommese etwa ein „Börsen-Mutant“?
„Ganz und gar nicht, ich bin Realist“, entgegnet der Finanzexperte. „Ebenso wie ich diese ständigen Crash-Prophezeiungen und die damit verbundene Angstmacherei für unsinnig halte, wäre es auch realitätsfern, die Börse nur als Einbahnstraße mit steigenden Kursen anzusehen“. Sommese, der in seinem Buch die von manchen Crash-Gurus aufgelegten Fonds kritisch unter die Lupe genommen hat und ihnen ein schlechtes Zeugnis ausstellt, verweist auf die starken Kursanstiege an den weltweit wichtigsten Börsen. „Ende Februar kletterte der Dow Jones Index auf ein Rekordniveau. Der japanische Nikkei-Index erreichte in der 7. Kalenderwoche ein 30-Jahreshoch. Der Dax scheint sich in diesen Tagen knapp unter oder über der 14.000-Punkte-Marke zwar auszuruhen, aber auch das markiert ein Allzeithoch. Getrieben von der Liquiditätsschwemme ist da in den vergangenen Wochen und Monaten einiges heißgelaufen,“ sagt Sommese. Er verweist ebenfalls auf „spekulative Exzesse“ an den Märkten, zum Beispiel mit Blick auf GameStop oder die Kursexplosion bei Wasserstoffaktien.
Soll der Anleger in diesem schwierigen Umfeld wirklich „cool bleiben“, wie es Sommese in seinem neuen Buch empfiehlt? „Absolut, denn eine Korrektur wäre nur eine vorübergehende Abkühlung nach einem schwül-heißen Sommertag. Und wir haben in unserem Buch nachgewiesen, dass jedem Crash ein Aufschwung folgt und dass die Kurse dann bisher immer über das Niveau vor dem Crash gestiegen sind“. Und natürlich böten sich nach einer Korrektur günstigere Einstiegspreise, unterstreicht der Finanzautor.
„Gerade in schwierigeren Phasen sollte man cool bleiben und sich von vermeintlichen Gurus nicht ins Bockshorn jagen lassen. Anlegern, die auf ein Allwetter-Depot setzen, wie wir es in unserem Buch beschreiben, fällt es natürlich leichter, ‚cool’ zu bleiben“, sagt Sommese.
Quelle: Pressemitteilung