Deutschland soll führend bei der Produktion von Computerchips werden.
Die Bundesregierung hat mit ihrer neuen Hightech-Agenda ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben: Deutschland soll zum wichtigsten Chip-Produktionsstandort Europas aufsteigen. Dafür sind mindestens drei neue Halbleiterfabriken geplant, die Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Quantencomputing und grüne Energien vorantreiben sollen, berichtet die Tagesschau auf ihrer Onlineplattform. Besonders im Fokus stehen dabei energieeffiziente und KI-optimierte Chips, die künftig in Deutschland entwickelt und produziert werden sollen. Die Bundesregierung betont, dass Halbleiter nicht nur für die Digitalisierung, sondern auch für die Energiewende und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind.
Bereits jetzt entsteht in Dresden eine hochmoderne Chipfabrik durch das Gemeinschaftsunternehmen ESMC (European Semiconductor Manufacturing Company), an dem TSMC, Bosch und Infineon beteiligt sind. Die US-Unternehmen Intel und Wolfspeed haben ihre Pläne für Fabriken in Magdeburg und im Saarland dagegen vorerst auf Eis gelegt. Um die Chip-Produktion zu stärken, plant die Bundesregierung zudem ein Kompetenzzentrum für Chipdesign, das ab 2026 effiziente KI-Chips entwickeln soll. Parallel dazu sollen sogenannte KI-Gigafactorys entstehen – hochleistungsfähige Einrichtungen, die Unternehmen bei der Entwicklung KI-basierter Produkte unterstützen. Die EU will hier bis 2027 bis zu 60 solcher Fabriken fördern.
MK