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Beratung am Bildschirm: Video-Kommunikation in der Finanzdienstleistung

3 Min.

29.05.2020

Ob Homeoffice oder Homeschooling: Die Corona-Pandemie verhilft der Digitalisierung sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag endgültig zum Durchbruch. Finanzdienstleister dürfen diesen Trend nicht verpassen, denn ihre Kunden werden zukünftig vermehrt eine Video-Beratung von ihnen erwarten.

Finanzberatung per Live-Chat

Immer mehr Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistungsunternehmen haben diesen Trend bereits für sich entdeckt: MLP und die DVAG haben die Videoberatung ebenso in ihrem Angebot wie die Sparkassen oder Swiss Life Select. Bei dem Finanzdienstleister mit Schweizer Wurzeln läuft die Online-Beratung folgendermaßen ab:
Der Kunde teilt seinen Online-Beratungswunsch dem Unternehmen per Telefon oder Website-Formular mit. Ein Mitarbeiter von Swiss Life Select stimmt den Termin dann mit ihm ab. Im Anschluss daran erhält der Kunde eine E-Mail mit einem Link, eine Extra-Software braucht er nicht. Klickt er zum vereinbarten Termin auf den Link, wird er online direkt mit einem Finanzberater von Swiss Life Select verbunden. Der Kunde kann dabei selbst entscheiden, ob er während des Gesprächs gesehen werden will.

Während der Online-Beratung erscheinen relevante Informationen oft direkt auf den Bildschirmen beider Teilnehmer. Die Beratung kann entweder am heimischen PC oder einem anderen digitalen Endgerät wie zum Beispiel einem Tablet stattfinden.

Ortsunabhängige Termine

Videoberatung hat sowohl für Finanzkunden als auch für Berater einen entscheidenden Vorteil: Keiner der beiden muss sich fürs Beratungsgespräch von A nach B begeben, beide sparen so Zeit. Während der Corona-Krise kommt noch ein weiteres Plus zum Tragen: Das Gespräch findet ohne persönlichen Kontakt statt.
Für den Berater bringt die speziell für diese Anwendung entwickelte Software weitere Annehmlichkeiten mit sich: Der Inhalt des Gesprächs wird automatisch dokumentiert, Mitschreiben und Nachbereitung des Termins erübrigen sich. Das Online-Beratungsprogramm „Bridge“ ermöglicht sogar das Erstellen eines PDFs mit allen Beratungsinformationen inklusive der Notizen des Beraters. Die Premium-Version des Programms ermöglicht sogar den direkten Versand des Dokuments an den Kunden – mit der Option zur digitalen Unterschrift.

Beratung auf persönlicher Ebene – überall

Themen wie die private Altersvorsorge sind sehr individuell und beratungsintensiv, deshalb ist für viele Finanzkunden das persönliche Gespräch mit dem Finanzberater so wichtig. Prospektmailings, E-Mails, Telefonate oder rein schriftbasierte Chatprogramme können es nicht ersetzen.

Hier zeigt die Videoberatung ihre Stärke: Bei dieser Online-Kommunikation können sich Kunde und Berater direkt ins Gesicht schauen und die Reaktion des Gegenüber erleben – wie beim klassischen Kundentermin. Beide können durch die schnelle Interaktion spontan Ideen entwickeln, und der Berater kann schnell auf Wünsche und Kritik seines Klienten eingehen.

Dabei ist auch er räumlich ungebunden und gewinnt Zeit, die er nicht für Fahrten zu Kundenterminen aufwenden muss. Die kann der Berater nutzen, um seine Produktivität zu steigern oder seine Work-Life-Balance weiter zu optimieren.

Bild: Depositphotos.com/AndreyPopov

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